Klack – der Fahnenmast an der Ritterburg fährt hoch. Geisterhaftes Gelächter ertönt, Fanfaren spielen einen Tusch. Langsam rollt ein Ball über die Zugbrücke und verschwindet in einem runden Loch. „Treffer versenkt“, jubelt der Golfspieler. Die achtzehn Bahnen in Deutschlands verrücktester Abenteuer-Golfanlage im Seepark Pfullendorf nördlich des Bodensees bieten den Besuchern allerlei technische Spielereien: Neben der klingenden Ritterburg können die Freizeitsportler zum Beispiel auf der „Klangtreppe“ mit dem Golfball Beethovens „Für Elise“ spielen. Oder sie beweisen ihr golferisches Können am „schwäbischen Erdbeben“: Auf Bahnen, die ein Meter über dem Boden auf Sprungfedern lagern. Die Anlage lädt jedoch nicht nur zum Freizeitvergnügen ein, sondern hat einen sozialen Mehrwert. Sie schafft dringend benötigte Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose: 16 Hartz-IV-Empfänger haben den Platz gemeinsam mit einer Gruppe von Ehrenamtlichen entworfen und gebaut – acht Langzeitarbeitslose haben dort einen Job gefunden. Damit hat das Projekt von Anfang an einen Volltreffer gelandet.