Rot heißt lebensbedrohlich, grün bedeutet stabil. In der Notaufnahme der Asklepios Klinik Barmbek blinken auf drei Meter hohen Flachbildschirmen kleine Dreiecke in verschiedenen Farben. Jedes Signal steht für einen Patienten. Ein Blick auf die Displays, die an den zentralen Kreuzungen der Station hängen, reicht aus, damit die Ärzte den Zustand jedes Eingelieferten kennen und wissen, wo die nächste Behandlung drängt. Auch sonst ist das Hamburger Krankenhaus komplett auf High-Tech ausgerichtet: Mit dem Großversuch „Future Hospital“ testet die Klinikkette Asklepios derzeit, wie sich Krankenhausabläufe mit hochmodernen Informationstechnologien verbessern lassen. Fahrbare medizinische Geräte sind zum Beispiel mit Funkchips ausgestattet und so jederzeit elektronisch zu orten. Das spart – möglicherweise lebensentscheidende – Zeit. Die Medikamentenverteilung wird online organisiert, die Nachverfolgung von Krankenhausbetten ebenfalls. Computerisierung im ganzen Haus: Das spart Kosten und kann Leben retten. Hat das Projekt weiterhin Erfolg, wird es auf andere Krankenhäuser ausgeweitet.