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Bundeszentrale für politische Bildung/bpb

Foto: Bundeszentrale für politische Bildung

Wer wählt, gewinnt

Mit dem Wahl-O-Mat kann jeder testen, welcher Partei er am nächsten steht.

Vor der Bundestagswahl am 18. September 2005 war die Hilflosigkeit der Wähler groß. Parteien, Programme, Gesichter verschwommen zeitweilig zu einer sprechenden Masse. Orientierung verschafften sich deshalb über fünf Millionen Wähler im Internet, wo sie sich vom Wahl-O-Mat beraten ließen. Spielerisch und gleichzeitig inhaltlich korrekt erklärt das Internetangebot die Positionen der Parteien und die Themen des Wahlkampfes. Diese werden auf 25 bis 30 Thesen verdichtet, zu denen der Nutzer seine Haltung eingibt. Anschließend wird die Partei errechnet, die den eigenen Ansichten am nächsten steht. Das geschieht natürlich ohne Gewähr und soll vor allem dazu anregen, sich weiter politisch zu bilden. Als bürgernahes Politik-Edutainment erstmals 2002 in Deutschland installiert, ist der Wahl-O-Mat inzwischen vor allem bei Jungwählern beliebt, weil er komplizierte Themen zugänglich macht und nutzerfreundlich die eigene Meinungsbildung unterstützt. Wie es sich gehört, ist die Nutzung kostenlos. Der Wahl-O-Mat wird etwa sechs Wochen vor einer Wahl online gestellt.

365 Orte 2006

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