Computerchips sind überall. Sie kontrollieren und steuern unsere Autos, Waschmaschinen und Häuser. Sie sind in Handys, in Computern und mittlerweile sogar in unseren Kleidern. Das Verhältnis Mensch – Maschine ist dennoch kompliziert. Wenn man erst einmal weiß, was mit einem computergesteuerten Gerät möglich ist, muss man ihm mitunter umständlich erklären, was man möchte. Der in Deutschland bislang einzigartige Studiengang Interface Design an der Fachhochschule Potsdam will dem Menschen den Umgang mit den Geräten erleichtern. Die Idee: Künftige Designer lernen, komplexe Technologie so zu verpacken, dass auch der Normalbürger daran nicht verzweifelt. Wichtiger noch: Er soll sogar Spaß haben am Umgang mit diesen Technologien. Der Nachwuchs lernt, die Bedürfnisse normaler Menschen und nicht das technisch Machbare ins Zentrum seiner Arbeit zu rücken. Das gilt nicht nur für Programme und ihre Oberflächen, sondern auch für die Entwicklung neuer digitaler Geräte und Umgebungen. Da wir alle mit Computern leben, sollten auch alle damit umgehen können.