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Gesellschaft für Schwerionenforschung

Foto: Gesellschaft für Schwerionenforschung

Forschungsbeschleuniger

In Darmstadt arbeiten Wissenschaftler mit Materiebausteinen an Zukunftstechnologien.

„Darmstadtium“, „Hassium“ und „Meitnerium“ sind weder steinzeitliche Epochen noch lateinische Städtenamen, sondern drei von sechs neuen chemischen Elementen. Entdeckt hat sie die Darmstädter „Gesellschaft für Schwerionenforschung“ (GSI) – dank einer weltweit einzigartigen Beschleunigeranlage für Ionenstrahlen. Schwerionen haben eine hohe Ladung und lassen sich besonders gut elektromagnetisch beschleunigen. So kann man den Aufbau von Materie analysieren. Die Erkenntnisse sind auch Grundlage vieler technischer Neuentwicklungen. Zum Beispiel haben die Darmstädter Wissenschaftler eine spezielle Form der Strahlentherapie bei Gehirntumoren entwickelt, die zurzeit in klinischen Studien erprobt wird. Die Forschung umfasst ein breites Spektrum: von der Tumortherapie über Plasma- und Materialforschung bis zur Kern- und Atomphysik. Bis 2015 entsteht an der GSI das internationale Forschungszentrum FAIR mit riesigen Beschleunigeranlagen – für weitere eindrucksvolle Anwendungen und vielleicht auch ein paar neue Namen im chemischen Periodensystem.

365 Orte 2008

Gesellschaft für Schwerionenforschung mbhH (GSI)

Planckstr. 1
64291 Darmstadt
Hessen

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