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Grünes Band

Foto: BUND-Projektbüro Grünes Band

Leben lassen

Eine Initiative fördert Naturvielfalt im ehemaligen Todesstreifen.

Fast 40 Jahre lang hieß das Kommando „Betreten verboten!“. Heute sind Naturfreunde und Wanderer dagegen sogar eingeladen, sich im Grünen Band umzuschauen. Im ehemaligen deutsch-deutschen Grenzgebiet konnten sich viele Tiere und Pflanzen ungestört ansiedeln. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) engagiert sich seit dem Mauerfall dafür, dass dies auch so bleibt – mit Erfolg: Nach der Wende konnte der Naturraum im rund 1400 Kilometer langen Streifen entlang der ehemaligen Grenze weiter ausgedehnt werden. Heute sind dort über 600 bedrohte Flora- und Faunaarten beheimatet, etwa die vom Aussterben bedrohten Wanstschrecke. Auch deshalb wurde das Gebiet zum Nationalen Naturerbe ernannt. Neben dem wichtigen Erhalt und der steten Erweiterung des Naturraums klärt der BUND über das Grüne Band – auch das „Tafelsilber der Deutschen Einheit“ genannt – und seine Bedeutung in der Geschichte der Bundesrepublik auf, unter anderem mit Artenschutzprojekten und einer Wanderausstellung. Für dieses herausragende Engagement erhält das Projekt den Sonderpreis 2010 "Gelebte Einheit".

365 Orte 2010

BUND-Projektbüro Grünes Band

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90443 Nürnberg
Bayern

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