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Hinter der Mauer

Foto: RIAS Kammerchor, Bernhard Heß

Grenzenloses Singen

Der RIAS Kammerchor setzt sich für eine Welt ohne Mauern ein.

20 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung bestimmen Mauern noch immer das Schicksal anderer Länder, ob im Westjordanland, oder zwischen Nord- und Südkorea. Mit Musik will der RIAS Kammerchor dagegen ein Zeichen setzen. Die Sängerinnen und Sänger erinnern mit dem Werk „Hinter der Mauer“ des arabischen Israelis Samir Odeh-Tamimi an die deutsch-deutsche Geschichte und machen gleichzeitig Menschen in anderen geteilten Regionen der Welt Mut für einen Neubeginn. Der Chor hat selbst eine „Mauer-Geschichte“. Das Programm des RIAS – Rundfunk im Amerikanischen Sektor – war im geteilten Berlin bekannt als „eine freie Stimme der freien Welt“. Nach der Wiedervereinigung wurde der RIAS eingestellt – der Chor jedoch war mit seinen Konzerten ein fester Bestandteil der kulturellen Landschaft geworden und sang weiter. Bis heute sieht er sich als musikalischer Botschafter eines durch den Willen des Volkes geeinten Landes. Mit „Hinter der Mauer“ hält dieser Chor die Erinnerung an die Bedeutung der Einheit lebendig und erhält dafür den Sonderpreis 2010 "Gelebte Einheit".

365 Orte 2010

RIAS Kammerchor

Charlottenstr. 56
10117 Berlin

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