Man muss es nur machen. Die OstWestfalenLippe Marketing GmbH war es leid, dass sich Wirtschaft und Verwaltung ständig miteinander herumärgerten, um überflüssige Auflagen zu erfüllen. Also gründete sie 2002 die Initiative „Wirtschaftsnahe Verwaltung“. Die Idee: Durch konkrete Vorschläge sollten Impulse für weniger und einfachere Vorschriften gegeben und die Leistungen der Verwaltungen für die Unternehmen verbessert werden. Ein Wunder: Es funktioniert. Nun gibt es in den Behörden Anlaufstellen, Verfahrenskoordinatoren und Servicegarantien. Der Landtag NRW erklärte OWL (Ostwestalen-Lippe) 2004 einstimmig zur „Modellregion für Bürokratieabbau“ und setzte dort für drei Jahre bestimmte Vorschriften aus, um zu sehen, ob alles im Chaos versinkt. Das Durcheinander blieb aus. Im Mai 2005 hat der Bund ein „Gesetz zur Umsetzung von Vorschlägen zu Bürokratieabbau und Deregulierung aus Regionen“ verabschiedet. Viele Vorschläge aus OWL sind mit dabei. Am 21. September setzt OWL ein Zeichen für den Bürokratieabbau: Aktenberge werden zerschreddert und zu einem „Monument für Bürokratieabbau“ verformt.