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Naturschutz- und Informationszentrum (NIZ) Goldenstedter Moor e.V.

Foto: Willibald Müller

More Moor

Im niedersächsischen Moor gibt es ein Naturmuseum unter der Erde.

Haare und Nägel, sogar die Haut – alles an einem Menschen bleibt erhalten, wenn er im Moor verschwindet und vielleicht erst Jahrhunderte später wieder ans Licht kommt. So genannte Moorleichen sehen aus, als seien die Menschen erst vor kurzem gestorben. Im Moor ist wenig Sauerstoff, denn Moore entstehen dort, wo ständig zu viel Wasser ist. Weil Kleinstlebewesen Sauerstoff brauchen, den es im Moor nicht gibt, werden die Pflanzen nicht abgebaut, sondern sie vertorfen. Im Naturschutz- und Informationszentrum Goldenstedter Moor, das in einem der größten zusammenhängenden Moorgebiete Deutschlands liegt, stößt niemand auf Moorleichen, dafür aber auf jede Menge Torf und den einzigen Moortunnel Deutschlands. Das Gebiet bildet eines der ungewöhnlichsten Museen Deutschlands, unter der Erde. Der Tunnel ist Teil des Moorerlebnispfades, bei dem man Torf begutachtet. Man wandert über einen 800 Meter langen Bohlenweg durch das Moor und kann einem eigenartigen Blubbern lauschen: dem Blubbern des Moorfroschs.

365 Orte 2006

Naturschutz- und Informationszentrum (NIZ) Goldenstedter Moor e.V.

Barnstorfer Str. 18
49424 Goldenstedt
Niedersachsen

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