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Safe Pipe

Foto: IMM Holding GmbH Mittweida, 2006

Rohrspatzen

Gasleitungen mit Sensoren schlagen bei gefährlichen Schäden Alarm.

Eine Baggerschaufel reißt die Straße auf. Sie erfasst Beton, Sand, Wurzeln – und eine Gasleitung. Doch bevor gefährliche Mengen entweichen können, geht bereits eine Meldung beim Gasversorger ein. Kurz darauf wird der havarierte Leitungsabschnitt wie von Geisterhand verschlossen. Hinter dem vermeintlichen Zauber steckt ein neues Rohrleitungssystem, das derzeit am Forschungsinstitut für Tief- und Rohrleitungsbau (FITR) in Weimar gemeinsam mit je vier Forschungs- und Industriepartnern entwickelt wird. „Safe pipes“ nennen die Ingenieure die innovativen Röhren. Die sicheren Leitungen sind zusätzlich mit Sensoren ausgestattet, die bereits geringe Gasmengen messen und bei ungewöhnlichen Werten sofort Alarm schlagen. Außerdem verschließen sich die Rohre über eingebaute Verschlussverfahren selbständig. So werden nicht nur gefährliche Unfälle verhindert, auch für die Umwelt zahlt sich der rasch gemeldete Gasverlust aus. Denn knappes und wertvolles Heizmaterial wird nicht verschwendet, sondern gelangt sicher an seinen Bestimmungsort.

365 Orte 2009

Forschungsinstitut für Tief- und Rohrleitungsbau Weimar e.V.

Gutenbergstr. 29a
99423 Weimar
Thüringen

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