„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“ Ein Sprichwort, das für das „Europäische Zentrum für universitäre Studien der Senioren“ nicht gilt. Hier in Ostwestfalen-Lippe drückt die Generation 50+ die Hörsaalbänke. Ein erster Schwung Studierender hat im August 2006 bereits das „Studium Generale“ aufgenommen. Wer zwei Jahre durchhält, kann bei komplizierten philosophischen, politischen oder ethischen Fragen besser mitreden. Außerdem weiß der Bildungshungrige danach ein Zertifikat in seiner Tasche. Dies bekommen auch jene Senioren, die sich für die kommenden Studiengänge „Bürgerschaftliches Engagement“ oder „Senior Consultant“ einschreiben. Ersterer macht etwa fit für Aufgaben in gemeinnützigen Vereinen und anderen gesellschaftlichen Organisationen; zweiterer eröffnet älteren Arbeitnehmern frühzeitig die Chance, neue Wissens- und Aufgabenfelder zu beackern. In dieser europaweit einzigartigen Bildungsstätte hat man die Zeichen des demografischen Wandels erkannt und gehandelt. Auch ein Zeichen der Zukunft: Die Senioren zahlen Studiengebühren.