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Werra-Kalibergbau-Museum, Museum in der Stadt Heringen

Foto: Michael Würz für Werra - Kalibergbau-Museum

Auf zum Monte Kali

Das Werra-Kalibergbau-Museum in Heringen dokumentiert über 100 Jahre Kalibergbau im Werratal.

Deutschland ist wissensreich und rohstoffarm – und das eine hängt mit dem anderen zusammen. Denn wer wenig im Boden hat, muss umso mehr im Kopf haben, um den Nachteil auszugleichen. So war das auch im Kalibergbau. Der zeigt exemplarisch, wie auf dem schwierigen Gebiet der Rohstoffgewinnung immer wieder neue Ideen zur Einsatzreife gebracht werden: 1861 etwa, als in Deutschland das so genannte Heißlöseverfahren erfunden wurde, ein klassisches Trennverfahren für Kalirohsalze, mit dem noch heute viele Kalibergwerke weltweit arbeiten – made in Germany. Der Bergbau mit seinen knapp 4.000 Beschäftigten prägt bis heute das Werratal – und das nicht nur industriell. Die Landschaft wird überragt von einer etwa 200 Meter hohen weißen Reststoffhalde, dem „Monte Kali“. Das Werra-Kalibergbau-Museum dokumentiert die Entwicklung dieser Industrie mit bergbautechnischen Exponaten. In einer speziellen Ausstellung können Kinder selbst Salz mahlen. Nein, hinter den Kalibergen wohnen keine Zwerge – sondern große Ideen. Bis heute.

365 Orte 2006

Stadt Heringen (Werra) - Werra-Kalibergbau-Museum

Dickesstr. 1
36266 Heringen (Werra)
Hessen

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